Inhaltsangabe

In Zeiten, in denen Entscheidungen unter Komplexität, Unsicherheit und „VUCA“ die tägliche Realität von Führung beschreiben, verändert sich die Frage nach den Essentials von Leadership: Was brauchen Leader wirklich, um wirksam zu bleiben? Entscheider und Verantwortliche auf höchster Ebene finden dafür immer häufiger eine Antwort, die ebenso einfach wie tiefgehend ist: Coaching. Nicht als Performance-Tool, nicht als „Reparaturmaßnahme“ – sondern als Raum für Resonanz, Reflexion und zur Entwicklung von Kompetenz zum Umgang mit Komplexität.

Genau hier setzt mein systemisches Coachingverständnis an: eine Verbindung von Denkschulen, die wie gemacht sind für Leadership in komplexen Kontexten. Ein Beispiel zweier Theorien, die widersprüchlich scheinen, jedoch durch Haltung im Coaching als Brücke für Leadership in neuen Kontexten erscheinen:

Paul Watzlawick: Wirklichkeit ist (auch) das, was wir daraus machen

Der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick hat bereits in den 1970er Jahren gezeigt, wie radikal subjektiv unsere Wirklichkeit ist. Seine berühmte These:
Die sogenannte Wirklichkeit ist das Ergebnis von Kommunikation.“

Was wir für „wahr“ halten, basiert auf subjektiven Deutungen, Bewertungen, Perspektiven – nicht auf objektiven Tatsachen. Wer führt, kommuniziert permanent – und gestaltet damit auch permanent Realität. Doch: Wie bewusst geschieht das? Wie bewusst ist mir als Entscheider oder Verantwortliche, welches Bild ich durch meine Worte, Mails, Kommunikation vermittle? Welche Haltung zeige ich – und passt das noch? Welche Auswirkungen erzeuge ich damit in meinem Umfeld?

Im Coaching zeigen sich diese Muster schnell – nicht als Fehler, sondern als Einladungen zur Reflexion: Welche Wirklichkeit gestalte ich gerade mit? Welche Annahmen steuern meine Entscheidungen? Was wäre hilfreich – für mich, für andere?

Hartmut Rosa: Resonanz – die Möglichkeit für Beziehung

Hartmut Rosa, Soziologe und Autor der Resonanz-Theorie, geht noch einen Schritt weiter: Ausgehend von dem menschlichen Grundbedürfnis nach Beziehung und Verbundenheit mit anderen Menschen beschreibt Rosa, wie Resonanz die Beziehung zur Welt ermöglicht. Es geht darum, berührt zu werden, von einer Begegnung, einer Landschaft einem unerwarteten Moment angerufen zu werden und sich selbst in einer Antwortbeziehung verändern dürfen.

Doch: Resonanz ist nicht verfügbar. Sie lässt sich nicht erzwingen. Sie „ereignet sich“. Je mehr man plant und kontrolliert, desto weniger Raum steht für das Unerwartete zur Verfügung. Gerade deshalb ist Resonanzerleben für Leader in komplexen bzw. VUCA-Kontexten so wertvoll. Zugleich ist sie etwas, das in den Jahrhunderten von Industrialisierung und Effizienzsteigerung als überflüssig und störend erachtet wurde, weil sie nicht quantifizierbar, skalierbar und mit Performance-Indikatoren zu hinterlegen ist, die sich als monetärer Wert bemessen lässt. Für den Umgang mit Unsicherheit, Mehrdeutigkeit und Komplexität brauchen wir also etwas, das es im Business-Alltag quasi nicht mehr gibt.

Im Business ist alles durchgetaktet, optimiert, auf Effizienz ausgerichtet. Coaching wird dabei oft als Technik zur (Selbst-)Optimierung gebucht. In genau dieser Beschleunigung verlieren wir Menschen die Verbindung – zu uns selbst, zu anderen, zum Sinn. Coaching, das Resonanz nicht herstellt, sondern dazu einlädt, ist hier Gold wert. Es schafft Raum. Für Atem. Für Tiefe. Für das Unerwartete. Für Klarheit, die nicht von außen kommt – sondern im Innen anschwingt und uns bewegt.

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Systemisches Coaching als Resonanzraum

Coaching ist nach meinem Verständnis ein Resonanzraum mit professioneller Begleitung. Ein Ort, an dem Wirklichkeitskonstruktionen sichtbar, hinterfragbar – und veränderbar werden. Ein Raum für reflexives Gespräch, in dem nicht vorhersagbar sein muss, was passieren wird, sondern das Unerwartete eingeladen wird und mit ihm die Chance auf Möglichkeiten, die nicht naheliegend waren. Zugleich verstehe ich Coaching als Raum, in dem echte Verbindung möglich wird – zu sich selbst, zu dem, was anliegt, zur Situation von Führung.

Diese Verbindung lebt nicht von Tools und Techniken, sondern von Haltung:

  • Neutralität, die nicht bewertet, sondern versteht.
  • Wachheit, die hört, was gesagt wird – und was nicht.
  • Verantwortung für das Selbst, das blinde Flecken ernst nimmt.
  • Respekt, der Unschärfe nicht als Schwäche, sondern als Tür zu Entwicklung begreift, und
  • Mut, dem Unerwarteten zu begegnen und ihm die Tür zur Reflexion zu öffnen. 

Und genau deshalb ist Leadership-Coaching kein „Nice to have“. Coaching unterstützt Leadership – für Selbstführung, Haltung und Exzellenz in der neuen Zeit.

Leadership-Coaching – ergebnisoffen und bewusstseinsbildend 

Längst hat sich bei Unternehmens-Vordenkern und Entscheidern ein neues Bewusstsein etabliert: Wer sich ein Coaching dieser Tiefe leistet, signalisiert sowohl Selbstfürsorge als auch Führungsintelligenz. Es ist ein Statement klaren Commitments: Ich nehme meine Verantwortung ernst. Ich will Klarheit! Dafür lasse ich mich spiegeln – und bin bereit, das zu bearbeiten, was sich im Coaching zeigt.

Coaching dieser Qualität ist spürbar – erst für Sie und in der Folge für die Menschen, die Ihnen als Leader folgen. Es wirkt sich auf die Art aus, wie Sie führen. Wie Sie entscheiden. Wie Sie zuhören. Und: wie Sie mit den komplexen Herausforderungen umgehen, die heute in ihrem Verantwortungsbereich liegen – oft ohne Blaupause.

Reflexion, Resonanz und Relevanz

Wenn Sie als Unternehmerin, Unternehmer oder Executive den Anspruch haben, auch unter hoher Dynamik klar, kraftvoll und verbunden zu bleiben, ist Coaching kein Luxus – sondern strategische Weitsicht. In diesem Verständnis begleite ich Menschen, die etwas zu sagen haben – und bereit sind, sich selbst zuzuhören.

In einem vertrauensvollen, professionellen Rahmen arbeiten wir genau an dem, was gerade für Sie Bedeutung hat: Entscheidungen, Übergänge, Konflikte, Visionen, Neuorientierung, Transformation. Ohne Druck, ohne Patentrezepte – mit Präzision, Tiefe und Wirkung. Mit Haltung. Im Bewusstsein der Bedeutung von Leadership für die Zukunft.

Wirklich wirksam sein im ständigen Wandel

Coaching, das wissenschaftliche Grundlagen, wie Watzlawicks Konstruktivismus und Rosas Resonanzverständnis verbindet und in den Business-Alltag überträgt, ist kein Instrument für schnelle Antworten. Es schafft Raum für echtes Leadership.

Wenn Sie bereit sind, sich diesen Raum zu gönnen – nicht aus Schwäche, Mangel oder Fehlerperspektive, sondern mit Anspruch an ihr eigenes Handeln und ihre eigene Haltung – lassen Sie uns gern miteinander sprechen.

Denn wer sich einen Coach leistet, steht vor sich selbst – nicht über anderen. Und das ist wahrscheinlich der kraftvollste Ort, von dem aus Leadership heute gelingen kann.

Sie wollen wissen, wie ein Coaching für Sie aussehen könnte? Nehmen Sie mit mir Kontakt auf – ich freue mich auf unser Gespräch!

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